Auch die neuen Pläne zum Seeufer sorgen für Emotionen
Auch die neuen Pläne zum Seeufer sorgen für EmotionenWenn es um die Gestaltung des Seeufers geht, wird die Stimmung in Thalwil zuweilen gehässig. So auch an einem Podiumsgespräch, welches ich in Co-Moderation mit David Scholz leiten durfte. Die Trotte in Thalwil war so voll, wie das Seeufer an einem Sonntag im Hochsommer. Und genau darum ging es denn auch: um das Seeufer. Rund 100 Interessierte kamen an die traditionellen Chiflete, welche von der FDP Thalwil organisiert war. Diskutiert wurden die beiden Varianten zur Seeufergestaltung des rund 340 Meter langen Seeuferabschnitts im Gebiet Bürger. Nächsten März werden Thalwils Stimmberechtigte über diese beiden Varianten an der Urne abstimmen. Bei der einen wird der Hafen Bürger mit seinen 56 Bootsplätzen aufgehoben, bei der anderen nicht. Bei beiden Vorschlägen gleich ist, dass der Uferabschnitt neu durchgehend verbunden sein wird. Bis anhin trennte der Hafen die beiden Badis Bürger I und II. Der zuständige Gemeinderat Adrian Schmidlin (Die Mitte) erläuterte die Varianten zu Beginn. Wenn alles nach Plan laufe, werde das neue Seeufer hoffentlich in der Badi Saison 2028 fertig sein. Die Gestaltung der beiden Varianten ist aktuell nicht mehr gross beeinflussbar, das sorgte für Unmut und gehässigen Kommentaren aus dem Publikum. Die Wogen gingen hoch und es wurde für mehr Biodiversität, weniger Bootsplätze und kaum Veränderungen plädiert. Zum Schluss sorgte eine brisante neu Info für ein Raunen im Publikum: die Ausgleichsflächen (Schilfufer), welche geschaffen werden müssen, hätten angeblich im Horgner Hernepark finanziert werden können. Dies wurde vom anwesenden Gemeinderat nicht direkt bestätigt, Er sagte lediglich, dass Gespräche stattgefunden hätten. Versöhnend zum Schluss, meinte ein Teilnehmer aus dem Publikum: Man solle unbedingt die vielen positiven Aspekte nicht vergessen. Er erntete dafür Applaus.